Der Landesverband Theaterpädagogik Niedersachsen e.V. bietet demnächst zwei Fortbildungen an, zu denen wir herzlich einladen!

+++ BEIDE FORTBILDUNGEN SIND DERZEIT AUSGEBUCHT +++

Online-Fortbildung am 23.09.24 von 10-13Uhr
Theater stärkt! – Prävention von Kindeswohlgefährdung

und

Online-Fortbildung am 30.09.24 von 10-13Uhr
Hören, Wissen, Handeln – Intervention bei Kindeswohlgefährdung

 

Online-Fortbildung am 23.09.24 von 10-13Uhr
Theater stärkt! – Prävention von Kindeswohlgefährdung
Teilnahme kostenlos für Mitglieder
Anmeldung bis 09.09.24 unter kontakt@lat-niedersachsen.de

Die Prävention von Kindeswohlgefährdung (v.a. von sexualisierter Gewalt) ist ein Thema, mit dem sich aktuell viele kulturpädagogische Einrichtungen intensiv auseinandersetzen. Im Fokus steht die Entwick-lung von transparenten Strukturen und Abläufen: Sogenannte Schutzkonzepte werden allerorts entwi-ckelt, um kompetente und zuverlässige Hilfeketten für betroffene junge Menschen zu etablieren. Dabei kommt dem pädagogischen Personal eine besondere Rolle zu: Das geschulte Auge und das offene Ohr bedeuten für junge Menschen eine realistische Chance auf kompetente Unterstützung.
Diese kompakte Fortbildung gibt einen Überblick über hilfreiche grundlegende Informationen und un-terstützt dabei, mehr Rollenklarheit und Handlungssicherheit herzustellen, um Theaterpädagog*innen zu entlasten. Dafür werden insbesondere praxisrelevante Fragen behandelt:
• Was genau bedeutet Präventionsarbeit in der Theaterpädagogik?
• Wie kann Präventionsarbeit gelingen, ohne dass sie eine zusätzliche Belastung wird?
• Wer ist hinsichtlich der Präventionsarbeit wofür zuständig – und wofür nicht?
• Welchen Mehrwert bietet ein Schutzkonzept?
• Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einem Projekt betroffene junge Menschen be-finden?
• Wie kann der Umgang mit Teilnehmenden grenzsensibel gestaltet werden?
• Was tun, wenn junge Menschen von (sexualisierten) Gewalterfahrungen außerhalb des Projekts berichten?
Darüber hinaus können persönliche Erfahrungen und konkrete Fragen aus der eigenen pädagogischen Praxis im kollegialen Austausch geteilt und geklärt werden.

Online-Fortbildung am 30.09.24 von 10-13Uhr
Hören, Wissen, Handeln – Intervention bei Kindeswohlgefährdung
Teilnahme kostenlos für Mitglieder
Anmeldung bis 09.09.24 unter kontakt@lat-niedersachsen.de

„Was tue ich, wenn ich von Grenzverletzungen, übergriffigem Verhalten oder (sexualisierter) Gewalt in meiner Gruppe, in meiner Einrichtung oder im privaten Umfeld meiner Teilnehmenden erfahre?“ Diese Frage bringt natürlicherweise viele Unsicherheiten mit sich. In dieser Fortbildung soll daher mehr Klar-heit geschaffen werden, wie eine gelungene Intervention bei Kindeswohlgefährdung aussehen kann. Dabei werden die Relevanz des eigenen Verhaltens, der passenden Ansprechpersonen und der institu-tionellen Hilfestrukturen näher unter die Lupe genommen:
• Wie verhalte ich mich in einer akuten Situation?
• Was sollte ich beachten, wenn mir von Kindeswohlgefährdung erzählt wird?
• Wie gehe ich damit um, wenn bei mir die Vermutung entsteht, jemand könnte von Kindeswohl-gefährdung betroffen sein – oder jemand könnte Täter*in geworden sein?
• Welche Ansprechpersonen sind bei Interventionen hilfreich?
• Welche institutionellen Strukturen können mehr Sicherheit für Teilnehmende und Mitarbeitende schaffen und im Fall der Fälle für Entlastung sorgen?
• Wie sieht eine sinnvolle Hilfekette aus, damit Betroffenen schnellstmöglich geholfen wird?
Darüber hinaus können persönliche Erfahrungen und konkrete Fragen aus der eigenen pädagogischen Praxis im kollegialen Austausch geteilt und geklärt werden.